Die Breiti, unser Fünfer und der Zupf, der Zweier, deren Fussbretter werden so eingestellt, um möglichst mit langem Schlag im Wasser zu verbleiben und dies um 06:00h. Mit einer Ladung Zopf und der dunklen Stange Schokolade für sieben Personen stossen wir uns vom Steg ab um 06:15h. Felix K. am Schlag und ich am Bug, nehmen bei kleinem Gegenwind und ein wenig Wellen ziemlich Fahrt auf, sodass wir bei Winkel bemerken, dass der Abstand zu gross ist zu unseren Kamerad: innen und warten ca. 5 Minuten. Die dicke Hochnebeldecke ist Gott sei Dank nicht so tief, sodass klare Sicht herrscht und man alles erkennen kann in der größten Dunkelheit. Ich rufe dem Fünfer zu, dass wir sie gesehen haben und danach rudern Felix und ich, durch überraschenderweise unruhiges Wasser, ganz gemütlich und trotzdem ist der Abstand ziemlich groß. Was wir jedoch feststellen, dass sie ab Horgen aufholen und rascher werden, was uns beruhigt, denn um 07:50h werden wir beim Seeclub Richterswil erwartet. Nach dem kleinen Drink Halt an der Halbinsel Au, ziehen wir richtig los, um einigermaßen zeitlich anzukommen. Sie scheinen definitive besser auf die Fußsohlen zu drücken, denn ihr Gigboot, die Breiti, nimmt wirklich recht gut Fahrt an und das Spüren der Dämmerung nach der Halbinsel Au, ist immer wieder ein erstaunlich kleines Wunder, das man sehr schätzt, bei längeren Fahrten. Es ist 07:55h Felix und Olivier begrüssen die Breitensport-Gruppe mit Manuela und liebenswürdigerweise lassen sie uns reinkommen und wässern danach gleich aus. Etwa 10 Minuten danach trifft unser RCE-Fünfer bestens ein und wir helfen ihnen das Boot zu hieven. Adrian, der Trainer aus dem SC Richterswil ist schon bereit und wartet auf seine Jugendlichen die kurz darauf ihre Boote wassern. Die Kaffeepause mit Zopf und Schokolade wirkt Wunder, denn um 08:45 sind wir wieder am Auswassern und mit starken Schlägen durchqueren wir eine Stunde später bei fantastischem glatten Wasser den Damm. Den Rapperswiler-Jona Steg um 10:20 unter den Füssen freuen wir die Boote auf der Wiese zu lagern, denn zum Brunch in die Innenstadt beim Kaffeeklatsch Koivu ist in baldiger Nähe. Unseren Tisch kriegen wir ziemlich schnell, da wir reservieren mussten, denn es gibt enorme Massen an Leuten, die zum Weihnachtsmarkt hin strömen zu dieser Jahreszeit. Das Brunch Menü ist praktisch bei allen mit der Rösti und diverse Zutaten wie Gemüse, Eier oder Schinken und Speck verbunden und Tee oder Kaffee. Gestärkt verlassen wir das Restaurant und der Nebel hängt immer noch recht tief. Trotzdem lassen wir uns nicht beirren und um 12:15h stossen wir uns alle ab vom Steg. Felix und ich lassen dem Fünfer Vorsprung. Als wir im Zupf die Holzbrücke passiert haben, sehen wir dass sie nicht mehr weiter rudern und am Heck das Boot extrem tief im Wasser liegt und sie am Wasser schöpfen dran sind. Unter der Holzbrücke ist es ein wenig eng und scheinbar zogen sie die Ruder ein und plötzlich ergab es ein Balanceverlust und das Boot lag so schräg, dass Wasser reinkam, aber augenblicklich wieder gerade gestellt wurde. Gott sei Dank, kam es nicht zu einer Kenterung. Die Lektion der Brücke-Durchquerung war: immer schön die Ruder auf dem Wasser halten, um die Balance zu behalten, auch bei einem Gig-Boot. Felix und ich fuhren schon mal los und bei fantastischer Wasserfläche, gelang es uns um 14:50 beim RCE anzukommen. Der Fünfer brauchte mehr Zeit, denn die Wasserschöpfung und einige Pausen zwischendrin waren unabdingbar, um ohne Schaden und bei guter Laune um 15:40 in Erlenbach anzukommen. Die Runde war ereignisreich und endete mit viel Humor und einem perfekten Wasserspiegel, trotz den fehlenden Sonnenstrahlen.
21.12.2025 O.vM. Fitness-Sport Verantwortlicher