Die Geschichte des Ruderclubs Erlenbach

Der Ruderclub Erlenbach hat eine noch junge, aber bewegte Geschichte hinter sich. Er wurde erst im Jahre 1952 gegründet, da war der älteste Club am See, der Seeclub Zürich, schon 90 Jahre alt. Trotzdem ist in den bald 70 Jahren seit der Gründung einiges los gewesen und einige Ruder sind ins Wasser getaucht worden. Eine Chronik wird lebendig durch Geschichten, Tief- und Höhepunkte, und nicht zuletzt durch prägende Persönlichkeiten die sie verkörpern. So möchte ich die Geschichte anhand einzelner Ereignisse und Persönlichkeiten spürbar werden lassen, mehr als nur Fakten und Zahlen aneinanderzureihen. Man möge mir verzeihen wenn das Vergösserungsglas dabei nicht alles hervorheben kann und sich beschränkt auf einen lockeren Streiffzug durch die Chronik des RCE.

Mehr als ein Dutzend Schweizermeistertitel, 2 Olympiateilnahmen und viele nationale und internationale Rennerfolge zieren das Palmares des stolzen Ruderclubs an der kleinen Wydenstrasse am schönen Zürichsee. Aber die Geschichte wird ja nicht nur durch Medallien und Pokale gebildet.

Diese Chronik ist ein "work in progress" und deshalb nie ganz fertig geschrieben, sie wird laufend ergänzt. Wer immer etwas Interessantes zu berichten weiss über den RCE, kann gerne ein Mail senden und dazu beitragen die Geschichte zu vervollständigen.

mail an den Verfasser

 

Inhalt

     


     

Die Gründung, 1952

Kein rechter Seebub, wer nicht irgendwie Freude am Schwimmen, Rudern und Segeln hätte. Doch die Leidenschaft will gestillt sein. So ist es denn wenig verwunderlich, dass einige junge Erlenbacher, einige bereits Mitglieder anderer Ruderclubs, wo ihnen vielleicht der Heimweg zu weit und auch sonst nicht alles passte, sich entschlossen, in Erlenbach einen eigenen Ruderclub zu gründen.
Gewiss, wäre es ihnen lediglich um eine möglichst reiche Trophäensammlung gegangen, die Strapazen und Anstrengungen, einen eigenen Club zu gründen, hätten sich wohl kaum gelohnt. In einem der sechzehn anderen Ruderclubs rund um den Zürichsee, viele mehrere Jahrzehnte alt und mit renommierten Mannschaften und Trainern, hätten sie dieses Ziel sicher leichter erreichen können.

Doch den jungen Erlenbachern ging es um mehr, um einen Club nämlich, der genau ihren eigenen Vorstellungen entsprach. So sassen sie denn am 29. Februar 1952 zu sechst zusammen in einer feuchten "Wöschhänki" an der Drusbergstrasse und gründeten, was sie selber noch vor einigen Wochen kaum für möglich gehalten hatten den Ruderclub Erlenbach: Ernst Porret, Bruno Schnyder, Erwin Schnyder, Hans-Ruedi Schwendener, Ueli Schwendener und Kurt Weber.

Das erste Boot, eine Yole-de-mer, welche zuerst drei Tage im See versenkt werden musste, damit sie wenigstens in Etappen nach Erlenbach gerudert werden konnte, wurde vom Seeclub Richterswil zur Verfügung gestellt. Dieser hatte sie beim Seeclub Wädenswil vor dem Beil gerettet. Als Bootshaus wurde dem jungen Ruderclub eine Scheune angeboten - oberhalb der Seestrasse.

Zwei Monate nach der Gründung wollten sie es zum ersten Mal wissen: Sie kamen, sahen und - verloren. Doch natürlich liessen sie sich durch diesen Misserfolg keineswegs die Freude am Rudern vergällen.

 

Das erste Bootshaus, das Boot versperrt die ganze Seestrasse

Das erste Bootshaus, das Boot versperrt die ganze Seestrasse

Das Boot musste über die Seestrasse und zum See hinunter getragen werden. Es gab noch keinen Steg zum einwassern, sondern eine Rampe für Ledischiffe.

Das Boot musste über die Seestrasse und zum See hinunter getragen werden. Es gab noch keinen Steg zum einwassern, sondern eine Rampe für Ledischiffe.

Das erste Logo des RCE, in Anlehnung an das Gemeindewappen von Erlenbach, wurde geschaffen.Es erinnert uns auch ans Schweizerkreuz und war sehr schlicht und klar. Es sollte die jungen, ehrgeizigen Ruderer vom RCE schon bald zu Siegen an den Regatten…

Das erste Logo des RCE, in Anlehnung an das Gemeindewappen von Erlenbach, wurde geschaffen.

Es erinnert uns auch ans Schweizerkreuz und war sehr schlicht und klar. Es sollte die jungen, ehrgeizigen Ruderer vom RCE schon bald zu Siegen an den Regatten begleiten.

 

1953-54, erste Erfolge

1953, ein Jahr nach der Gündung, wurde noch zielgerichteter und besser trainiert; die ersten Erfolge stellten sich ein auf dem Regattaplatz -der Jahresbericht erwähnt 5 Siege - und bei der Bootsbeschaffung: Das Glück wollte es, dass an einem Regenabend ein Auto in die Yole "Bern" hineinfuhr, als diese über die Seestrasse an den See getragen wurde. Im Jahresbericht heisst es:
"Sie wurde der Mannschaft aus den Händen gerissen und auf die Strasse geschleudert. Die Steuerbordseite wurde so stark beschädigt, dass sich eine Reparatur kaum mehr gelohnt hätte. Die Versicherung des Autofahrers kam uns mit einem angemessenen Beitrag entgegen und der Belvoir Ruderclub Zürich offerierte uns für vierhundert Franken die Yole "Delphin", die jetzt unser bestes Boot im ganzen Bootspark ist."

Der erste Sieg: Die glücklichen Sieger, ROZ Regatta, Mai 1953

Der erste Sieg: Die glücklichen Sieger, ROZ Regatta, Mai 1953

1953, die Ruderer des RCE im ersten Ruderdress

1953, die Ruderer des RCE im ersten Ruderdress

Der erste, behelfsmässige Landesteg wurde immer wieder weggeschwemmt

Der erste, behelfsmässige Landesteg wurde immer wieder weggeschwemmt

Juni 1953, Internationale Regatta Zürich, Sieger die RCE Ruderer

Juni 1953, Internationale Regatta Zürich, Sieger die RCE Ruderer

1954, der erste Schweizer-Meistertitel

Erfolgreicher noch und ein erster Höhepunkt in der Geschichte des jungen Clubs - wurde das Jahr 1954: Neben dem bereits in die Junioren-Klasse (heute Senioren A) aufgestiegenen Vierer vom Vorjahr beteiligte sich noch ein neues Débutants-Boot (heute Senioren B) am Medalliensegen. Insgesamt verzeichnet die Regatta-Statistik dieses Jahres 9 erste, 1 zweiten und 2 dritte Plätze, darunter als Höhepunkt den ersten Schweizermeister-Titel in der Yole-de-mer.

Der Empfang der fünf Schweizer-Meister: Karl Heller (Schlag), Florian Ducommun, Werner Aeberli, Walter Künzler und Paul Resch (Steuermann) durch die Harmonie Erlenbach und den Gemeindepräsidenten Jakob Schärer machte den kleinen Club einem grossen Teil der Erlenbacher überhaupt erst bekannt.

1954_Schweizer Meister auf dem Rotsee: Karl Heller, Florian Ducoummun, Werner Aeberli und Walter Künzler, mit Paul Resch am Steuer

1954_Schweizer Meister auf dem Rotsee: Karl Heller, Florian Ducoummun, Werner Aeberli und Walter Künzler, mit Paul Resch am Steuer

Die stolzen Erlenbacher Schweizer Meisterruderer, 1954

Die stolzen Erlenbacher Schweizer Meisterruderer, 1954

1954  Empfang durch Gemeindepräsident Schärer und die Harmonie Erlenbach

1954 Empfang durch Gemeindepräsident Schärer und die Harmonie Erlenbach


       

1963, der neue Ponton wird erstellt

Grosse Jahre werfen ihre Schatten voraus: Nachdem der Gemeinderat Erlenbach in seiner letzten Sitzung des Jahres 1963 das Projekt von Bruno Schnyder für einen neuen Ponton bewilligt und einen Beitrag von 10'000 Franken beantragt hatte und dieser Kredit von der Gemeindeversammlung vom 20. März 1964 einstimmig genehmigt worden war, ging es im Ruderclub bald wie in einer
Schlosserei zu und her. Während des ganzen Sommers 1964 wurden die einzelnen Teile des Pontons von Mitgliedern des Clubs und "zugewandten Orten" vorbereitet und zusammengeschweisst, manch einer verstand bald vom Bohren, Schrauben und Schweissen fast mehr als vom Rudern. Allein der Bootshauschef und der Materialverwalter kamen während dieses Jahres auf über 7OO Fronstunden und die Bohrmaschine ging in Rauch auf....

Schweissarbeiten, über und unter Wasser waren nötig

Schweissarbeiten, über und unter Wasser waren nötig

Der neue Ponton entsteht

Der neue Ponton entsteht

1966, endlich.. die Einweihung des neuen Pontons

1966, endlich.. die Einweihung des neuen Pontons

1966, der zweite Schweizermeister Titel

Mehrere Höhepunkte zugleich brachte das Jahr 1966: Nicht nur konnte im Mai der Ponton eingeweiht und ein neuer Vierer-mit getauft werden, der Junior (ehemals Schüler-Kategorie) Peter Bänninger und der Senioren-A Vierer brachten es im Laufe der Saison auf insgesamt l8 Siege. An der Schweizermeisterschaft revanchierte sich der Senioren-A-Vierer mit Peter Rüegg (Schlag), Hanspeter Rentsch, Andreas Matthaei, Urs Gangel und Christian Rentsch (Steuermann) für die letztjährige Niederlage. In einem harten Rennen, das erst auf den letzten hundert Metern entschieden wurde, errang der RCE sein zweites Meisterschaftsfanion in der Yole-de-mer.

Peter Bänninger im Skiff, keineswegs in Rücklage wie man meinen könnte!

Peter Bänninger im Skiff, keineswegs in Rücklage wie man meinen könnte!

Wenige Stunden später errang Peter Bänninger im Skiff einen zweiten wichtigen Sieg: die Qualifikation für den Fünfländerkampf der Junioren. Ueber seinen Sieg an diesem Fünfländerkampf in Brügge (Belgien) schrieb der "Sport": "Eine grossartige kämpferische Leistung bot der über die ganze Strecke seinem konstanten 31er Schlag treu bleibende Peter Bänninger (Erlenbach) im Skiff, über die ersten 1000 Meter jagte er den Italiener Scola. Als er diesen endlich niedergerungen hatte, drang der nach deutschem Urteil ein ausserordentliches Talent darstellende, erst 16 jährige Wilbert ( 11 Starts , 11 Siege) vehement auf ihn ein. Aber im offenen Streckenteil zog Bänninger doch noch mit einer klaren Länge weg."

SchweizerMeister1966.jpg

1971, der Bau des Bootshauses

Der Rohbau steht

Der Rohbau steht

Das Projekt, das der Erlenbacher Architekt Hans Rentsch nach gründlichen Studien für den Ruderclub entwarf, ein einfacher, einstöckiger Bau auf dem Wydenplatz, fand schliesslich das Wohlwollen sowohl der Gemeinde wie der kantonalen Behörden. An die Baukosten von insgesamt rund 325 000 Franken leistete das Sport-Toto einen grosszügigen Beitrag von 70 000 Franken. Noch grosszügiger zeigten sich die Erlenbacher Stimmbürger an der Gemeindeversammlung vom 25. Juni 1971: Sie bewilligten einen Kredit von 195’ 000 Franken an die Baukosten. Der Rest - rund 60 000 Franken - wurde in harter Fronarbeit und durch Gönnerbeiträge aufgebracht.

Das neue Bootshaus, mit dessen Bau noch im Sommer 1971 begonnen wurde, löste nicht nur die dringenden Raumprobleme, sondern verbesserte auch die hygienischen Venhältnisse: Dusche und WC sind die neuesten Errungenschaften des Ruderclubs; wohl nur wenige werden der "Freiluft-Toilette" hinter dem alten Bootshaus nachtrauern. Fürs gemütliche Zusammensein - vor allem auch der Altherren - wurde ein Clubraum eingerichtet, wahrend die Regattamannschaften einen gut eingerichteten Kraftraum - viele nennen ihn liebevoll "Folterkammer" - erhielten.

Fronarbeit ist wieder gefragt, Jürg Buchli und Andreas Matthaei im Einsatz

Fronarbeit ist wieder gefragt, Jürg Buchli und Andreas Matthaei im Einsatz

Der Präsident Peter Rüegg legt selber Hand an.

Der Präsident Peter Rüegg legt selber Hand an.

Bootshausbau in bewegten Bildern.

..und der dritte SM-Titel wir Tatsache

Wie bereits beim Pontonbau liess auch der Bootshaus Neubau, der den Mitgliedern - auch den Regattaruderern - viele hundert Fronstunden abforderte, die Regattatätigkeit vorübergehend etwas in den Hintergrund treten: Peter Bänninger zog sich nach einigen Erfolgen im Frühling 1971 vom Regattarudern zurück, wahrend der Senioren-Vierer durch den Austritt von Alex Schellenberg
und die zwangslaufigen RS-Pausen der übrigen drei Ruderer vorerst schwer ins Hintertreffen geriet.
Dank dem Küsnachter Theo Weber, der für Schellenberg in die Lücke sprang konnte wenlge Wochen vor der Schweizer-Meisterschaft das reguläre Training endlich wieder aufgenommen werden. Und was sich niemand auch nur erhofft hatte: An der Schwelzer-Meisterschaft rehabilitierte sich diese Mannschaft (Walter Gränlicher, Schlag; Hansjörg Rüegg, Theo Weber, Beat Matthaei, Christian Aeberli, Steuermann) mit einem ausgezeichneten Sieg in der Meisterschafts-Yole. Das dritte Schweizer-Meister-Fanion des RCE!

Mit Jürg Buchli strahlt ausserdem schon bald ein neuer Stern am Erlenbacher Himmel.

Die Meistermannschaft im Freizeitdress

Die Meistermannschaft im Freizeitdress

Jürg Buchli, der neue Stern im Erlenbacher Himmel, hier im Doppelzweier mit Jörg Weitnauer

Jürg Buchli, der neue Stern im Erlenbacher Himmel, hier im Doppelzweier mit Jörg Weitnauer

1972, das neue Bootshaus wird eingeweiht

Der Club ist gerade mal volljährig geworden und bezieht stolz das neue Bootshaus an der Wydenstrasse, direkt am See. Endlich hats Platz für alle Boote und es gibt sogar ein gemütliches Stübli, sowie eine "Folterkammer" für Kraftübungen.

1973, Frauenstimmrecht im RCE

1973, nur 2 Jahre nach Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz, wird dann in einer denkwürdigen Abstimmung an der Generalversammlung beschlossen, zukünftig Frauen aufzunehmen. Damit ist der RCE einer der ersten Klubs am See mit Damen und Herren. Von nun an wird die, von Urs Gangel gezeichnete "Ruderhexe" das neue Signet des RCE. Sie begleitet den RCE die nächsten 50 Jahre und einige, amüsante Geschichten ranken sich um ihre Entstehung..

 

1974-1990, die Rekordjahre

Die kontinuierliche Aufbau- und Trainingsarbeit beginnt sich auszuzahlen. In den Jahren von 1974 bis 1983 werden viele Siege und Ehrenränge herausgefahren, sowohl national als auch international. ( Resultate findet ihr in der Chronik )

Der RCE ist fester Bestandteil der Schweizer Ruderszene geworden, und mit Marc Nater und Daniel Winkler sind auch 2 neue Topathleten im Ruderclub im täglichen Training bei Bruno Schnyder. 1981 wird der Rekord von 1976 gebrochen: 43 Siege, 27 zweite Ränge und 8 dritte Ränge sind die grosse Ausbeute dieses einmaligen Rekordjahres.

1980 und 1984, Erste Olympiateilnahmen

Zum ersten Mal ist der RCE mit Daniel Winkler an der Olympiade in in Moskau vertreten. Er wird als Ersatzmann aufgeboten. 1984 dann, rudert Marc Nater zusammen mit Daniel Winkler im Doppelzweier so stark, dass sie an die Olympiade aufgeboten werden. Sie findet 1984 auf dem Lake Casitas in Los Angeles statt. Da Daniel Winkler überraschend krank wird, muss Marc mit Ersatzmann Urs Steinemann antreten und hat so keine Chance auf einen Exploit. Rang 5 im kleinen Final resultiert.

 Einige Schweizermeister Titel kommen dazu

1979, 81, 83 durch Daniel Winkler im Skiff und im Vierer

1985, 87, 88 durch Marc Nater im Skiff, Doppelzweier und Vierer

1989, 90 durch Matthias Fürholz im Doppelvierer und im Leichtgewichtsskiff

1990, das grösste sportliche Ereigniss der Clubgeschichte

Weltmeisterschafts- Silbermedallie! Errudert von Marc Nater, mit Ueli Bodenmann, Beat Schwerzmann und Alexander Ruckstuhl im Doppelvierer auf dem Lake Barrington in Tasmanien.


1991, Bruno Schnyders Definition von Profitrainer

Die Sommersaison ist vorbei und es ist Zeit zum Feiern, was während der Trainings- und Wettkampfphase nicht drin lag. An der Weltmeisterschaft am Rotsee holt Pia Vogel (Sursee/Erlenbach) die Bronze-Medaille. Das beste Resultat der Schweizer Ruderelite!
Was viele nicht wissen, Pia Vogel wird vom Erlenbacher Profi-Trainer Bruno Schnyder trainiert. Dabei bedeutet «Profi» nicht, dass er als Rudertrainer viel verdient. sondern dass seine Trainerarbeit absolut professionell ist. Das muss im Jahr der Freiwilligen-Arbeit auch einmal gesagt werden: Bruno Schnyder macht seine Arbeit ohne jeden finanziellen Gewinn. Im Gegenteil, er finanziert seine Unkosten gleich noch selber. Ein Glücksfall für die Athletin Pia Vogel und für den Ruderclub Erlenbach!

Ueberschattet von der «grossen» Weltmeisterschaft, fand anfangs August die Weltmeisterschaft der Junioren in Duisburg statt. Auch hier mit Erlenbacher Beteiligung. Oliver Schössler (RC Erlenbach) wurde mit seinem Partner Claudio Pede (Rorschach) aufgrund der guten Resultate in Cham, Ottensheim (A) und an der Testregatta Greifensee im Doppelzweier für die Junioren-WM
selektioniert. Dabei begann die Saison 2001 mit vielen Umwegen und Versuchen. Zu Beginn ruderte Oliver Schössler im Skiff immer im Bereich der Spitze, bis der Ruderverband einen Vierer bilden wollte.
Verschiedene Testrennen waren für Oliver nicht erfolgreich. Auch der Rorschacher Claudio Pede reüssierte nicht, weil er wegen der Schule am Samstag immer zu spät in die Trainingslager kam. Anfangs Mai riss dem Erlenbacher Trainer Albert Aeberli der Geduldsfaden und er bildete mit Claudio Pede und Oliver Schössler einen Doppelzweier. Gemeinsam konnten die beiden nur an den Wochenenden trainieren. Doch schon im Cham ruderten sie sich an die Spitze. Sie steigerten sich weiter und der Höhepunkt war der Gewinn des Junioren-Schweizermeister-Titels. Die Selektion war dann die logische Folgerung aus den guten Resultaten.

1992, Marc Nater und Esther Padanyi in Bestform

Geprägt wurde die Saisonplanung natürlich durch die Olympiade in Barcelona. Die Hauptprobe an der Rotseeregatta gelang nicht schlecht. Der Doppelvierer mit Marc Nater erreichte den 3. Rang. Bereits an den Regatten in Köln und Essen wurden Spitzenplätze herausgefahren. Die Hoffnungen wurden denn auch hochgeschraubt. Der auf dem See von Banyoles erreichte 4. Finalplatz wurde dann auch richtig gefeiert.

Super: Der 1 . und 2. Rang von Esther Padanyi am Coupe de la Jeunesse in Schiffenen und der 10. Rang von Frank Biller an der Junioren-Weltmeisterschaft in Montreal.

Ein Vereinsanlass besonderer Art war die Preisverleihung der Schweizer Sporthilfe und der Vita-Versicherung an Sportler mit herausragenden Leistungen. In der Sonne in Küsnacht erhielten die Ruderer vom Olympia-Doppelvierer einen schönen Geldbetrag.
Zusammen mit Marc Nater war der Vorstand stellvertretend für den Club zu diesem Anlass eingeladen.

1995, Esther Padanyi gewinnt Bronze an der U23-WM in Groningen

Esther erringt im Skiff am Nations-Cup, heute U23-WM, die Bronzemedaille in 8:15.690.

1996, alle Erlenbacher im Final an der SM

Wegen der bevorstehenden Olympiade fand die Schweizer Meisterschaft bereits am 9. Juni statt. Diese Regatta darf wohl als Höhepunkt der Saison für den RCE angesehen werden. Alle unsere Teilnehmer kamen in die Finals und schlugen sich hervorragend.
Zusammen mit der Bielerin Suzanne Gergely wurde Esther Padanyi in einem sehr guten Rennen Schweizer Meisterin! Im Frauen-Skiff erreichte Esther den sehr guten 2. Rang. Bei den 16-jährigen Mädchen wurden Isabelle Brunner und Ariane Bänninger problemlos Siegerinnen. Sie hatten schon früher in Cham bei den 17/18-jährigen die Nase vorne. Jürg Hottinger ging bei den Masters als Sieger hervor. 

1997, Bruno Schnyder wird Trainer des Jahres

Die Schweizer Meisterschaft war für den RCE der Höhepunkt der Saison. Herausragend war, dass fast alle Teilnehmer in die Finals kamen. Eine Silbermedaille gewannen Esther Padanyi mif Julia Lampert von Belvoir im schweren und Andrea Baumann mit Esther Lampart (RC Rotsee) im leichten Doppelzweier. Bronze holte Andrea Baumann in einer Renngemeinschaft im Doppelvierer. Die Junioren erzielten ebenfalls gute Plätze.
Je einen 2. Rang erreichten Oliver Schössler und Marc Aebi im Skiff in ihren Finals, und zusammen im Doppelzweier den guten 3. Rang. Die 16-jährige Isabelle Brunner wagte sich mit ihrer Partnerin von Stäfa ins Meisterschaftsrennen der 17-18 jährigen. Sie erreichten ebenfalls den A-Final.

Eine der letzten Attraktionen der Saison war am 12. Oktober in Schiffenen der Swiss Iron Rower mif Laufen, Radfahren und Rudern. Bei den Frauen holte sich unsere Andrea Baumann den Sieg und demonstrierte so ihre Kondition und ihren Durchhaltewillen.

Nicht ein Erfolg des Ruderclubs Erlenbach, aber unseres Trainers Bruno Schnyder ist seine Selection mit dem Thalwiler Michi Bänninger an die Weltmeisterschaft nach Aiguebelette (F). Das Tüpfelchen aufs i war dann der Gewinn der Silbermedaille im Skiff der Leichtgewichte. Aufgrund dieser Leistung und vor allem wegen seinem jahrzehntelangen Wirken in der Ruderszene wurde unser Bruno Ende November an der Delegierfenversammlung des Schweizerischen Ruderverbandes zum Trainer des Jahres erkoren!

2001, der Club wächst weiter

Am Vorabend des 50. Geburtstages unseres Clubs konnte die Rekordzahl von 30 neuen Mitgliedern aufgenommen werden. Natürlich gab es auch Abmeldungen, die Schallgrenze von 200 Mitgliedern wurde aber doch deutlich übertroffen. Der Club zählt per 1. Januar 2002 205 Mitglieder, aufgeteilt auf 136 Herren, 56 Damen und 13 Junioren.

Die Saison 2001 begann ruhig und ohne Hektik. Nach guten Resultaten in den ersten Regatten stand schon bald die Schweizer Meisterschaft vor der Tür. Oliver Schössler hatte einen neuen Doppelzweier-Partner in Claudio Pede gefunden. Diese zwei wurden vom Verband aus verschiedenen Gründen nicht favorisiert, entpuppten sich aber bald einmal als Schnellste und wurden mit gutem Vorsprung Junioren-Meister. Im Einer schlug sich Oliver auch sehr gut und gewann Silber. Mit grossem Abstand gewann natürlich Pia Vogel im Leichtgewicht-Skiff. Sie hatte bereits in internationalen Rennen gezeigt, dass sie in der Schweiz in ihrer Kategorie nicht zu schlagen ist. lm schweren Skiff erreichte sie den beachtlichen 2. Rang. lhre gute Verfassung Iiess Erwartungen aufkommen für die Weltmeisterschaft auf dem Rotsee. Mit dem Gewinn der Bronze-Medallie hat sie ihr internationales Format eindrücklich bewiesen.

2003, als passionierter Ruderer, wurde Kurt Weber vom SRV als Ruderer des Jahres erkoren.

Hier der News-Bericht in Gedenken an Kurt Weber.

...die Geschichte soll noch ergänzt werden, wer Fakten und Bilder zur Zeit von 2002-2015 hat, bitte melden!


Einige prägende Clubmitglieder

In unserem Ruderclub, gibt es einige Clubmitglieder, die wir besonders verehren. Es sind Clubkollegen, die mit ihrem selbstlosen Einsatz viele Leistungen des Ruderclubs erst möglich machten und machen. Im Alltag gehen solche Taten oft vergessen, aber ohne sie wäre das Clubleben nicht wie es ist..Danke

Bruno Schnyder

Bruno Schnyder ist im Dezember 1933 in Erlenbach geboren worden. Bruno verstarb im hohen Alter von 90 Jahren, am 6. April 2023 an seinem Wohnort in Meilen.

Während der Ausbildung bezog er ein Zimmer bei einer älteren Dame in Richterswil, wo er auch mit Rudern begann. Als er mit 19 wieder nach Erlenbach umzog, fassten er und einige Freunde den verwegenen Plan, in Erlenbach einen eigenen Ruderclub zu gründen, was sie 1952 in die Tat umsetzten. 

Die jungen Wilden begannen gleich mit einer regen Renntätigkeit an der sich auch Bruno Schnyder beiteiligte. Praktisch der komplette Vorstand war in der Yole-de-Mer vertreten.

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Der damalige Trainer Emilio Morizzo verliess allerdings 1954 den Club aufgebracht, nachdem er sich mit seinen Zöglingen überworfen hatte. Darauf wurde spontan Bruno Schnyder als neuer Trainer bestimmt.

Bruno war zu dieser Zeit noch im Studium am Abendtech, fügte sich aber in sein neues Amt, zu dem er unerwartet und unvorbereitet gekommen war. Selbst noch jung, trainierte er nun die gleichaltrigen Erlenbacher Ruderer.

Ruderwartkurse des SRV, die er in der Folge besuchte, gaben ihm eine erste Basis auf der er aufbauen konnte. Aber auch seine feine Beobachtung und sein tiefes technisches Verständnis für Boots- und Rudereinstellungen machten ihn bald zu einem unersetzlichen Trainer für die Junioren. Erfolge blieben nicht aus und so summierten sich in den nächsten Jahren die Rennerfolge. Meist waren nun sogar zwei Vierer besetzt, welche sich konkurrierten und motivierten.

Bruno begleitete damals übrigens alle Trainings im Skiff, da der Club selbstredend noch kein Motorboot besass. Dass ihm beim gleichzeitigen Rudern, Beobachten, Rufen und Korrigieren gelegentlich heisser wurde als seinen Schülern, ist kaum verwunderlich. Kaum ein Abend an dem man das seltsame Gespann und das laute Gebrüll nicht irgendwo zwischen Erlenbach und Meilen  sehen und hören konnte.

Der erste Erlenbacher-Vierer mit Bruno Schnyder an Bord, 1953

Der erste Erlenbacher-Vierer mit Bruno Schnyder an Bord, 1953

Der Landungssteg, der aus einigen provisorisch zusammengenagelten Brettern bestand, die man nach jedem Unwetter wieder einzeln zusammensuchen musste, verlangte dringend nach einer neuen Lösung und auch im „Bootshaus“ hatte man mit recht ungewöhnlichen Problemen zu kämpfen. Das „Bootshaus“ befand sich inzwischen in der Scheune unterhalb der Seestrasse, wo sich heute der Ergoraum im oberen Stock befindet. Immer wieder fielen Ziegel auf die Boote herunter…Bruno Schnyders technische Fähigkeiten verhalfen fortan dem Club genauso weiter, wie die als Trainer und Coach.

1963 bewilligte der Gemeinderat einen, von Bruno Schnyder gezeichneten Ponton und sprach 10‘000 Franken gut für den Bau.  Im  Winter 64 begannen die Erlenbacher Ruderer im kalten Wasser die einzelnen Teile des neuen Landungstegs zusammenzubauen und auf Pfähle zu montieren. Bis der Landungsteg zusammengebaut war dauerte es allerdings bis in den Frühherbst 1965.

1966 errangen der Junior Peter Bänninger und der Senioren A-Vierer insgesamt 18 Siege.

An der Schweizer Meisterschaft holte der Vierer mit Peter Rüegg (Schlag), Hanspeter Rentsch, Andreas Matthaei, Urs Gangel und Christian Rentsch sein zweites Meisterschaftsfanion in der Yole-de-mer. Es war insgesamt das erfolgreichste Jahr des Ruderclubs Erlenbach. Erfolge die zum grossen Teil Bruno Schnyder geschuldet sind, der inzwischen zu einem der besten und angesehensten Trainer der Schweiz herangewachsen war.

Für die Ausbildung stand ihm mit Walter Künzler nun ein zweiter Trainer zur Verfügung, der Bruno entlasten konnte.

Später kam dann noch Albert Aeberli dazu. Die zwei ergänzten sich perfekt und bildeten ein ungemein erfolgreiches Gespann.

Das stolze Wappen des Ruderclubs Erlenbach mit der berühmten Ruderhäx

Das stolze Wappen des Ruderclubs Erlenbach mit der berühmten Ruderhäx

Einige der vielen Pokale aus der Zeit

Einige der vielen Pokale aus der Zeit

Einträge im Ruderbuch 1955

Einträge im Ruderbuch 1955

Ab 1967 wurde ein neues, grösseres Bootshaus immer dringender, da die Gemeindescheune aus allen Nähten platzte.

Das Projekt stammte wiederum von Bruno Schnyders Hand, der eine genaue Vorstellung hatte wie ein Bootshaus zu gestalten sei.

Für die Baueingabe zeichnete dann Architekt Hans Rentsch verantwortlich. An die Baukosten von 325‘000 Franken leistete das Sporttoto einen grosszügigen Beitrag von 70‘000.- und die Gemeindeversammlung billigte einen Kredit von 195‘000 Franken.Der Rest- rund 60‘000 Franken- wurde in harter Fronarbeit und durch Gönnerbeiträge aufgebracht.

Das neue Bootshaus, mit dessen Bau 1971 begonnen wurde, löste nicht nur die dringenden Raumprobleme, sondern verbesserte auch die hygienischen Verhältnisse: Dusche und WC waren die neusten Errungenschaften des Ruderclubs; wohl nur wenige trauerten der „Freiluft-Toilette“ hinter dem alten Bootshaus nach.

Der damalige “Kraftraum” mit den ersten, aus Deutschland eingeführten, Ergometern!

Der damalige “Kraftraum” mit den ersten, aus Deutschland eingeführten, Ergometern!

Der Rudertrainer und Vermessungsingenieur Bruno

Der Rudertrainer und Vermessungsingenieur Bruno

In den ersten 20 Jahren erreichten die Erlenbacher Ruderer ein total von 121 x 1.Rang, 97 x 2.Rang und 74 x 3.Rang an nationalen Regatten! Ein Verdienst, der vor allem auch Bruno Schnyder zuzuschreiben ist. Bruno Schnyder war also allgegenwärtig, als Trainer, als Technikguru, aber daneben auch als Konstrukteur des Pontons und des neuen Bootshauses.

Für all seine Erfolge als Trainer erhielt er 1997 die hochverdiente Auszeichnung „Trainer des Jahres“.

Er war inzwischen zu einer sehr bekannten, und allseits geachteten Person auf allen Regattaplätzen im In- und Ausland geworden. Für seine Verdienste und selbstlosen Einsätze wurde er übrigens nie in irgendeiner Form entlöhnt! Selbst die Reisespesen trug er selbst und stellte gar noch sein Auto zur Verfügung.

Einige der international erfolgreichsten Ruderer die er betreute (die Liste ist sicher unvollständig):

• Peter Bänninger

• Pia Vogel (Doppel-Weltmeisterin im Skiff 1998/99)

• Esther Padany (Bronze an der U23 in Groningen)

• Daniel Winkler

• Marc Nater (Silbermedaille im Vierer an der WM 1990

• Daniela Isaak (später Senn)

• Jürg Buchli und Jörg Weitnauer

• Waltraud Künzler und Walti Künzler

Einige Worte ehemaliger WeggefährtInnen zu Bruno Schnyder:

Andreas Matthaei:

- Wie war Bruno als Coach und Mensch?

“Über Bruno zu schreiben ist ein Unternehmen für ein ganzes Buch. Bruno ist "der Mister RCE". Er war der Gründerpräsident und dann ab 1960 55 Jahre im Vorstand! Er kennt Gott und die Welt im Rudersport, war mehrere Male als Trainer mit Mannschaften an Olympiaden, Welt- und Europameisterschaften. Als Vermessungsingenieur feilte er an der Einstellung der Boote und studierte den Kräftefluss im Boot aufs Genaueste. Er entwickelte durch Bekanntschaften mit internationalen Trainergrössen einen perfekten Ruderstil, der auch physisch schwächere Athleten zu Spitzresultaten brachte.

Er setzte alles auf den Rudersport. Im Einsatz für "seine" Ruderer und -innen gab es keine Grenzen, nicht morgens in der Frühe noch spät abends, wenn es sein musste. Unzählige Stunden hat er für das Rudern aufgewendet und x-Tausend Kilometer ist er dazu mit dem Auto unterwegs gewesen. Und alles hat er für den Ruderclub gratis gemacht. Auch die Spesen übernahm er immer selber. Er entwickelte sich zu einem Profitrainer, den wir nicht bezahlen mussten!

Aber nicht nur beim Rudertraining war sein Einsatz unübertrefflich: Beim Bau des Bootshauses 1970 - 72 definierte er alle wichtigen Masse des Baukörpers, damit das neue Haus optimal eingerichtet werden konnte. Bei der Ausführung legte er zusammen mit vielen Mitgliedern Hand an und schaufelte zusammen mit seinen Söhnen an den Fundamenten. Die Bootsgestelle entwarf er und organisierte den Zusammenbau mit vielen Helfern. Desgleichen beim Anbau: Auch diese Hightech-Gestelle entwarf und baute er in der Werft von Jörg Weitnauer in Bäch mit Hilfe einiger Mitglieder in unzähligen Stunden.“

- Was habt ihr dank ihm erreicht?

„1962 kam ich unter die Fittiche von Bruno. Zuerst als Junior in einer Vierermannschaft und dann 1965 in den bereits erfolgreichen Vierer mit Urs Gangel, Hans Peter Rentsch und Peter Rüegg. Bruno "schlauchte" uns gehörig und erfolgreich, und im 1966 wurden wir Schweizer Meister in der Yole de mer. Dieser Erfolg war für meine Persönlichkeitsentwicklung bedeutsam, und ich bin ihm dankbar, dass er uns, eine Mannschaft mit drei Leichtgewichtlern, technisch so weit brachte, dass wir trotz unserem physischen Handicap die ganze Saison (in der Yole) ungeschlagen blieben.“

- Wie würdet ihr ihn beschreiben?

„Bruno war der Mister RCE. Er wusste alles über Boote, Ruder, Einstellungen etc. und kannte auf den Regattaplätzen soviele Leute, dass man mit ihm kaum vorwärtskam. Im Club war er der unbestrittene Chef Leistungssport. Als dann Albert Aeberli dazukam bildeten sie lange Jahre ein Gespann, wobei Albert immer mehr zum Coach mutierte und Bruno der Technikmeister blieb.

Hilfsbereit war Bruno bis zum geht nicht mehr. Weil die Technik ihm immer wichtig war, kam die Betreuung der Athleten manchmal zu kurz. Und weil es bei Albert genau umgekehrt war, waren die beiden zusammen das Dream-Team!

Er schenkte uns Jungen auch immer viel Vertrauen, liess uns mit seinem Auto fahren und war gegenüber uns immer sehr grosszügig.“

Frank G. Biller

Director/Head Coach  Virginia Rowing Assocation

- Wie war Bruno als Coach und Mensch?

„Als Junioren hatten wir natürlich fast Angst vor ihm! Ich hatte dann jedoch die Gelegenheit ihn wirklich kennenzulernen auf den zahlreichen Regattafahrten. Es gab nichts, dass er nicht für "seine" Athleten tat. Beispiel: Bruno hasste es, wenn jemand sagte man rudere "für ihn", es war immer "mit ihm". Diese wichtige Unterscheidung mache ich heute noch, besonders als Profitrainer, denn niemand rudert "für mich", sondern mit mir. Ich denke dieses kleine Beispiel stellt es sehr gut dar, was für ein grossartiger, selbstloser Trainer Bruno war.“

- Was habt ihr dank ihm erreicht?

„Alles was ich bis heute erreicht habe, inkl. mehrere Einsätze als Trainer für die US-Nationalmannschaft, sowie Beijing 2008 ist ausschließlich der Arbeit von Hansi Müller und Bruno Schnyder zu verdanken. Hansi brachte uns bei, wie man kämpft und von Bruno kommt die Trainingsplanung, Technik und das Rigging. Er hatte damals mein Interesse geweckt, dank all meinen Notizen konnte ich dann später darauf zurückgreifen, und mich exponentiell weiter entwickeln. Auch hat er mir später, als ich bereits Profitrainer war, immer wieder neue Ideen gegeben. Indirekt hatte Bruno Einfluss auf hunderte von Ruderern hier in den USA, darunter zahlreiche WM und Olympia Teilnehmer!! Als erfolgreicher Profitrainer im US College System verdanke ich Bruno unglaublich viel, eine Mannschaft von über 75 Athleten zu führen klingt verrückt, aber Rudern ist Rudern und Bruno ist omnipräsent!

Bruno hatte mir zwar nie Vorwürfe gemacht, als ich genug vom Rudern hatte (ich war bloss 20 Jahre alt). Heute jedoch würde ich keine Olympiateilnahme oder sogar Medaille für das tauschen, was ich erreicht habe. Ich denke, Bruno wusste wie das laeuft, denn wahre Trainer messen sich nicht an den Medaillen der Athleten!“

Daniela Isaak Senn

- Wie war Bruno als Coach und Mensch?

“Bruno hat sich immer zu 100 % eingesetzt und verstand sich als Teammitglied. Die Rudergemeinschaft (nicht nur RCE) war immer seine zweite Familie und der RCE sein zweites zu Hause. Er hat alles rund ums Training und Regattieren geplant und organisiert - weitere Starts (im Ausland), sich technisch weiter gebildet, gutes Material, medizinische und biomechanische Unterstützung besorgt. Last but not least, stand er immer pünktlich auf der Matte, auch wenn dies morgens um 6.00 Uhr war. Dies alles neben einem 100% Job.“

Ovomaltine war schon damals das Mittel für länger, nicht Weisswein wie viele behaupten!

Ovomaltine war schon damals das Mittel für länger, nicht Weisswein wie viele behaupten!

Bruno mit scharfem Blick und dem Megaphon. Immer mit Krawatte!

Bruno mit scharfem Blick und dem Megaphon. Immer mit Krawatte!

Meisterschaftsfanions im Clubhaus

Meisterschaftsfanions im Clubhaus

Bruno Schnyder am 24. September 2021 bei einem Besuch in ”seinem” Bootshaus im Alter von 88 Jahren.

Bruno Schnyder am 24. September 2021 bei einem Besuch in ”seinem” Bootshaus im Alter von 88 Jahren.

Wir trauern um Bruno Schnyder, der leider am 6. April 2023 verstorben ist. Wir sind ihm unendlich dankbar für seinen Einsatz im RCE und wollen ihn in bester Erinnerung behalten. Seinem Sohn, seiner Tochter und seiner Schwiegertochter erweisen wir unser tiefempfundenes Beileid.

 

Walter Künzler

Walti, wie ihn alle nennen im Club, ist seit Anbeginn im Ruderclub Erlenbach, mithin seit über 60 Jahren!

Seine erste, eher unbeabsichtigte Begegnung mit Rudern hatte er im zarten Bubenalter von 11 Jahren im Seeclub Küsnacht, wo sein Vater Mitglied war und seinen Sohn kurzerhand als Steuermann in einem Vierer verpflichtete. Dies aber vorerst ohne Erfolg, andere Sportarten standen im Fokus des Jünglings.

Im Frühjahr 1954 wurde Walti, damals Captain der zweiten Küsnachter Eishockeymannschaft, vom soeben gegründeten Erlenbacher Ruderclub angefragt, ob er nicht rudern und regattieren möchte. Er sagte nach kurzem Zögern zu, auch weil die Saison im Hockey vorbei war, und ruderte schon im Sommer die erste Regatta in Aarburg im Erlenbacher-Vierer mit Heller, Ducommun und Aeberli . Bereits das zweite Rennen in Horgen gewannen die Vier für den RCE und so begann die lange und erfolgreiche Ruderkarriere von Walter Künzler, genannt Walti, gerade 21 Jahre jung. Im gleichen Jahr wurden sie erstmals Schweizermeister in der Yole-de-mer.

Die erfolgreiche Mannschaft von Erlenbach in der Yole-De-Mer im Jahr1954, anlässlich der Horgener Regatta

Die erfolgreiche Mannschaft von Erlenbach in der Yole-De-Mer im Jahr1954, anlässlich der Horgener Regatta

Das erste Zugfahrzeug, ein Jeep, der von Walti grosszügig spendiert wurde, davor die Schweizermeister Mannschaft

Das erste Zugfahrzeug, ein Jeep, der von Walti grosszügig spendiert wurde, davor die Schweizermeister Mannschaft

Walti und Bruno als Trainer und der Juniorenvierer im RCE, 1974

Walti und Bruno als Trainer und der Juniorenvierer im RCE, 1974

In wechselnden Besetzungen, es gab damals noch kein Skiffboot im RCE, erruderte sich Walti in den folgenden Jahren als Junior und Senior unzählige nationale und internationale Erfolge. 1974 ruderte Walti das erste Mal im Skiff für den RCE, gewann damit 1975 die erste FISA Master-Regatta in Bern und entdeckte seine Schnelligkeit im Skiffrudern. Aber auch für den Club engagierte sich Walti stark. 1971-74 war er Trainer der Leistungsruderer, bevor er dieses Amt an Bruno Schnyder weitergab.

Im Anschluss an diese Zeiten nahm in Europa das Veteranenrudern (ehemalige Rennruderer) seinen Aufschwung und Walti suchte Gleichgesinnte. Ab 1975 ruderte und gewann er mit Herbert Schmid vom Seeclub Küsnacht und mit Ruedi Flüeler in Berlin, Amsterdam und Birmingham usw. . Auch die 8er Gemeinschaften mit Kollegen vom SCK und Seeclub Wädenswil waren sehr erfolgreich und wurden 1978 Schweizermeister.

Walti mit Herbert Schmid vom SCK,1977, Sieg an der Masters Regatta Rotsee

Walti mit Herbert Schmid vom SCK,1977, Sieg an der Masters Regatta Rotsee

1978 an der Veteranen Regatta in München im Skiffboot

1978 an der Veteranen Regatta in München im Skiffboot

1979 im Doppelzweier mit Ruedi Flueler

1979 im Doppelzweier mit Ruedi Flueler

…und mit Walter Süssle in München, Walti und Waldi das Dreamteam, gewann zahllreiche Rennen, national und international und galt als uneinnehmbare Festung im Rudersport.

…und mit Walter Süssle in München, Walti und Waldi das Dreamteam, gewann zahllreiche Rennen, national und international und galt als uneinnehmbare Festung im Rudersport.

1994, Sieg für den Vierer in Groningen (Proti, Granacher; Suessle, Künzler)

1994, Sieg für den Vierer in Groningen (Proti, Granacher; Suessle, Künzler)

Stilstudie ! Allein auf weiter Flur gewannen sie das Rennen mit grossem Abstand

Stilstudie ! Allein auf weiter Flur gewannen sie das Rennen mit grossem Abstand

Viele Zeitungsartikel bezeugen die erfolgreiche Ruderkarriere von Walti und seinen Kollegen

Viele Zeitungsartikel bezeugen die erfolgreiche Ruderkarriere von Walti und seinen Kollegen

Walti ist, als umtriebiger Mensch, nicht nur im RCE ein wertvoller Aktivposten. Auch im Ruderclub Rheinfelden, im Seeclub Küsnacht, im Ruderclub Wohlensee ist er Ehrenmitglied und im RC Uster Mitglied. Etwa 260 Regatten gewann Walti in seinem langen Ruderleben, in allen olympischen Bootsklassen und ruderte dabei zweimal um die Welt. 82'000 Lebenskilometer stehen auf seinem Tacho.

Walti Künzler 2015

Walti Künzler 2015

..und sein beeindruckender Medalliensatz

..und sein beeindruckender Medalliensatz

Heute, ist er noch fast jeden Tag im Club anzutreffen und so etwas wie die gute Seele im Maschinenraum des Clubs, er flickt und richtet, er berät und coacht, er pflegt den Garten vor dem Clubhaus und er weiss einfach über alle Dinge im Club Bescheid. Noch immer ist er fast jeden Tag am oder auf dem See, sei es als Segler oder als Ruderer..

Neptun soll uns Walti auch weiterhin jung erhalten!


 

Albert Aeberli
Junioren Betreuer, Trainer, Schiedsrichter von 1971 bis 2014

Albert ist leider 2018 verstorben. Wir wünschen ihm weiterhin etwas Wasser unter dem Kiel und behalten seineliebevolle und humorvolle menschliche Art in bester Erinnerung! Leb wohl Albert!

Albert mit seinem Racing Team, kocht offenbar nur mit Wasser und ist trotzdem erfolgreich

Albert mit seinem Racing Team, kocht offenbar nur mit Wasser und ist trotzdem erfolgreich

An Albert fällt etwas ganz besonders auf: Er hat immer ein schelmisches, ansteckendes Lachen bereit. Er ist eine Frohnatur und hat zu den Junioren ein fürsorglich-freundschaftliches Verhältnis. Er wird denn auch verehrt von seine ehemaligen Schützlingen, die sich alle gerne an die Zeit mit Albert zurückerinnern. Aber erstmal der Reihe nach..

Albert beginnt mit 15, zusammen mit 3 weiteren KV-Lehrlingen, beim Grasshopper Club zu rudern. Sie trainieren fleissig, unter dem strengen Auge des GC-Trainers, der ihnen strickt jeden Alkoholkonsum oder Zigaretten verbietet. Dafür dürfen die talentierten Jungs für GC an die Schweizer Meisterschaft, verspricht er Ihnen.
2 Wochen vor der SM aber, bringt der Präsident des Clubs, seinen gleichaltrigen Sohn zum Training und befindet, der müsse ins Boot für die SM. Alle 4 weigern sich standhaft und beenden kurzerhand ihre Ruder-Karriere bei Bier und Zigarren im Kaufleuten Restaurant.
 Albert ist mittlerweile 30-jährig und lernt, durch seinen rudernden Sohn, an einer Bootstaufe beim RCE in Erlenbach, Bruno Schnyder und Pede Rüegg kennen, die gerade den Bootshausbau planen und Helfer brauchen können. Albert hilft sofort beim Bau des Bootshauses, tritt dem Club bei und macht sich erstmal als Betreuer bei den Trainings nützlich.

Albert bei der Wasserarbeit

Albert bei der Wasserarbeit

 

Er wird fortan Partner von Bruno Schnyder, unserem Trainer, betreut die Junioren, fährt den Anhänger, lässt sich sogar zum Schiedsrichter beim SRV ausbilden und ist bald auf allen Regattaplätzen im In- und Ausland anzutreffen.
Als Schiedsrichter beobachtet er, etwas nervös, die Siege von Daniel Winkler und Marc Nater an der SM auf dem Rotsee, aus dem Zielturm.

1984 begleitet er Daniel Winkler und Marc Nater an die Olympiade in Los Angeles, sowie in den 90er Jahren auch Esther Padanyi und Matthias Flückiger zu ihren internationalen Erfolgen.

Ab den 90er Jahren übernimmt er mehr und mehr die Juniorentruppe von Bruno und baut diese kontinuierlich auf. Während 24 Jahren ist er den Jungen des RCE verpflichtet, unentgeltlich versteht sich.

Rennvorbereitung unter dem wachsamen Auge von Albert

Rennvorbereitung unter dem wachsamen Auge von Albert

..und hilfsbereit auch nach dem Rennen,

..und hilfsbereit auch nach dem Rennen,

das alles führt zu Erfolgen...Manuel Breitenmoser siegt im Skiff am Coupe de la Jeunesse in Cork 2009 für die Schweiz

das alles führt zu Erfolgen...Manuel Breitenmoser siegt im Skiff am Coupe de la Jeunesse in Cork 2009 für die Schweiz

Gemeinsamer Stolz

Gemeinsamer Stolz


Nachruf

Albert weilt leider nicht mehr unter uns. Was bleibt ist die Erinnerung an seine humorvolle ud zutiefst menschliche Person und seine Arbeit für den RCE.

Seine Philosophie im Training war umfassend und sehr menschlich. Sein Credo lautee: „Ohne Freude geht nichts im Sport“ .
Er schaute darum nicht nur auf die Resultate, sondern auch auf die menschliche und schulische Entwicklung. Das ging soweit, dass er unter anderem 21 Rekurse verfasste, von denen 20 seine Jungen erfolgreich vor Schuljahrswiederholungen oder gar Schulabbruch bewahrten. Auch Ruderkleider oder Ruder finanzierte er grosszügig, wenn gerade Not am Mann war. Er war einfach immer da für sie, und dieses Vertrauen gaben sie ihm dankbar zurück.
Diese Haltung führte denn auch zu zahlreichen Erfolgen und mehr noch dazu, dass aus Allen etwas wurde im Leben, das freute ihn am Meisten, hatte ich das Gefühl bei unserer Begegnung.

"Seine" Junioren gratuliern Albert zum Geburtstag mit einer Parade auf dem Wasser

"Seine" Junioren gratuliern Albert zum Geburtstag mit einer Parade auf dem Wasser

 
Albert Aeberli geniesst den Ruhestand von höherer Warte aus und schaut hoffentlich immer noch jeden Tag auf den See herunter...

Albert Aeberli geniesst den Ruhestand von höherer Warte aus und schaut hoffentlich immer noch jeden Tag auf den See herunter...

 

Weiterhin „eine Handvoll Wasser unter dem Kiel“ und ein schelmisches Lächeln im Gesicht, lieber Albert..


 

Weitere Geschichten folgen im Laufe dieses Jahres...


Witziges und Skurriles aus der RCE Geschichte

Ein Unfall ermöglicht die erste Bootsbeschaffung

1953 lagerten die Boote im Schopf der Erlenmetzgerei, von Metzgermeister Ledermann, direkt an der Seestrasse. Sie mussten immer über die befahrene Seestrasse zum See hinunter getragen werden. Eines Tages wurde die Yole-de-mer von einem auf der Seestrasse fahrenden Fahrzeug mit Dachträger erfasst und den Ruderern aus den Händen gerissen. Glücklicherweise kam dabei niemand zu Schaden. Die Yole überlebte den Zusammenstoss allerdings nicht. Da die Versicherung des Fahrzeughalters den Schaden übernahm konnten sich die jungen Ruderer mit der Versicherungssumme gleich 3 Occasionsboote vom RC Bern ergattern, die dann renoviert wurden und so den Grundstock des ersten "Bootsparks" bildeten.
Ueberhaupt mussten in den Anfangsjahren die Ruder von den Aktiven noch selbst aufgebracht werden, da der Club keine besass.

Der erste Steg war nur anders deponiert

Mit Holzbalken, die sie im Gemeindeschopf, wo die Boote lagerten, gefunden hatten, bauten die findigen und geschickten Gründer 1963 den ersten Steg. Die, an prähistorische Pfahlbauten erinnernde Konstruktion, musste nach jedem Unwetter wieder neu zusammengesetzt werden, erfüllte aber sonst den Zweck einigermassen.
Eines Tages kam der Gemeinderat vorbei und bemerkte die Konstruktion, worauf zwei Gemeindräte monierten, dieser Steg sei aus gestohlenem Gemeindematerial gebaut. Der, uns etwas besser gesinnte Gemeindpräsident Schärer bemerkte darauf nur, nein, nein, das Material sei nur anders deponiert worden.

Die Jungfernfahrt im Erliblitz gerät zum (unfreiwilligen) Schauspiel

1966 tauft der RCE den brandneuen Erliblitz. Die Schweizer-Meistermannschaft soll die Jungfernfahrt absolvieren und will mit Schwung vom Steg ablegen. Dabei bleiben die vorstehenden Schrauben der Ausleger am Steg hängen und das Boot kentert, die Mannschaft taucht unter den entgeisterten Blicken der Festgemeinde ab und möchte am liebsten nicht mehr auftauchen..

D'Ruederhäx

Anfang 70er Jahre hat Beat Matthaei eine Freundin die von allen liebevoll s,Ruederhäxli gerufen wird (dabei soll sie gar nicht schlecht ausgesehen haben..). Gerade eben ist das Frauenstimmrecht in der Schweiz eingeführt worden und der RCE nimmt ab 1973 auch Frauen in den Club auf. Frauen sind also auf dem Radar und Urs Gangel entwirft kurzerhand das Signet, das bis heute auffällt, d'Ruderhäx ist geboren.

 

 

 


Zahlen und Fakten

Gründung:   1952

Gründungspräsident:  Bruno Schnyder

Gründungsmitglieder: Ernst Porret, Erwin Schnyder, Hans-Ruedi Schwendener, Ueli Schwendener, Kurt Weber

Präsidenten:

Bruno Schnyder, 1952-53
Franz Turner, 1953-54
Ueli Schwendener, 1954-68
Peter Rüegg, 1968-76
Walter Gränicher, 1976-81
Andreas Matthaei, 1981-2010
Oliver Schössler, 2010-2014
Tony Nüscheler, ab 2014

Meilensteine:

Pontonbau, 1964 , Planung Bruno Schnyder
Bootshausbau, 1971-72, Planung Hans Rentsch
Anbau Bootshaus,  2000-2001, Planung Stefan Nil

Ehrenmitglieder:

Kurt Weber (kürzlich verstorben)
Reinhold Gangel (verstorben)
Bruno Schnyder, Ehrenpräsident
Hans Rentsch, Architekt Bootshaus (verstorben)
Ernst Egolf, Initiant u. Sponsor Bootshaus (verstorben)
Hansruedi Schwendener (verstorben)
Karl Heller (verstorben)
Andreas Matthaei , Ehrenpräsident
Urs Gangel
Mario Gianesi (verstorben)
Geri Häberlin
Waltraud Künzler (verstorben)


sportliche Erfolge, chronologisch

1954:   1. SM Titel in der Yole-de-mer, Senioren A, durch Karl Heller, Florian Ducommun, Werner Aeberli, Kurt Weber und StM Paul Resch

1966:    2. SM Titel in der Yole-de-mer, Senioren A, durch Peter Rüegg, Hanspeter Rentsch, Andreas Matthaei, Urs Gangel und StM Christian Rentsch

1971: 3. SM Titel in der Yole-de-mer, SeniorenA, durch Walter Gränicher, Hansjörg Rüegg, Theo Weber, Beat Matthaei und Stm Christian Aeberli

Total sind es bis heute mehr als 12 Schweizer-Meister Titel die der RCE errang.

WM und Olympiaerfolge:

1998 und 1999   WM Siege durch Pia Vogel im Leichtgewichts-Skiff in Köln

1990  Silber für den Doppelvierer mit Marc Nater, Ueli Bodenmann, Alexander Ruckstuhl, Beat Schwerzmann in Australien.

(1992 wurden sie ausgezeichntete Vierte an den olympischen Spielen im A Final in Barcelona)

2021 WM Gold für den Junioren-Doppelvierer U19 mit Lina Kühn (RCE), Olivia Roth, Nicole Schmid, Thalia Ahumada in Plovdiv, Bulgarien (Zeitungsbericht der ZSZ).


 

Die RCE-Chronik in Kurzform als PDF:

Die Chronik des RCE, 1952-90, PDF downloaden

 

Text:     Archiv, Urs Gangel, Andreas Matthaei und Dennis Savini

Fotos:    Archiv RCE